Blue Power Rankings

Gemeinsam mit einer Jury aus Surfmanagern, Headjudges, Surftrainern, Surfredakteuren und Locals haben wir für euch die gesamte deutsche Surfszene durchleuchtet und die BLUE German Power Rankings zusammengestellt. Wer hat’s drauf und wer startet durch − kurz: Für wen lohnt sich ein Blick in 2014? Das Ergebnis ist die Crème de la Crème der deutschen Surfcommunity, die so manchen im Lineup zum staunenden Zuschauer werden lässt.

Nominees OCEAN: Adrian Siebert, Alexander Tesch, Alexander Zirke, Arne Bergwinkl, Arthur Wystrychowski, Billy Mcgarry, Dylan Groen, Jonas Bronnert, Leon Glatzer, Lukas Waning, Marc Thomsen, Marlon Lipke, Nic Von Rupp, Paul Grey, Ricardo Lange, Ronan Oertzen, Thomas Lange, Tim Schubert, Tobi Schröder, Vincent Scholz

Jury: Thorsten Kegler, Angelo Schmitt, Carsten Kurmis, Quirin Rohleder, Tim Surtmann, Martin Walz, Philipp Kuretzky

Die Blue German Power Rankings 2014 gibt es für drei Kategorien: Ocean, River & Girls.

Foto Aufmacher: Colin Stewart

 

OCEAN

#01 – Nic von Rupp

Ocean 01 Nic Von Rupp

Germany’s Most Valuable Surfer. Nic hat mit seinem Vizeeuropameistertitel bei den Junioren den Grundstein für seine Karriere gelegt und ist längst in der internationalen Top-Riege angekommen. Er beherrscht alle Facetten, die ein Profisurfer im 21. Jahrhundert drauf haben muss, und Nics Videoblogs halten seine 20.000 Facebook-Fans up to date. Er überzeugt mit seinen Big Wave Skills und krönte sein Jahr 2013 mit einer epischen Barrel in Pipeline. Im Finale der WCT-Trials in Peniche scheiterte er zwei Mal knapp. Nic ist der nächste Deutsche, den wir auf einem WCT-Event sehen werden. Foto: Joao Bracourt

 

#02 – Arne Bergwinkl

 Ocean 02 Arne Bergwinkel

Arne wird sich nach fünf DM-Titeln im nächsten Jahr auf die ASP Europe Pro Juniors Tour konzentrieren. Er bringt ein nahezu komplettes Repertoire mit: Barrels, Frontside wie Backside, Speed wie kein anderer, präzise Turns, konstante Airs – wenn auch das Commitment für ein richtig dickes Ding manchmal noch fehlt. An Land bietet die europäische Sommersaison zahlreiche Verlockungen für den 18-Jährigen: spanische Fiestas, französische Girls, portugiesischer Absinth... Wenn der bekennende Fastfood-Junkie hier die Kurve kriegt, wird er es sicher in die europäische Top-Riege schaffen. Foto: A.J. Wyniken

 

#03 – Marlon Lipke

Ocean 03 Marlon Lipke

Pure Power – Marlon macht seine Gegner mit Tonnen von Spray nass und schickt sie dann nach Hause. Damit hat er in seiner langen Karriere große Momente gefeiert: Als erster Deutscher qualifizierte er sich für die WCT, und 2012 wurde er ASP Europe Champ. Beim WCT-Event in Portugal 2010 wurde Marlon von den Judges nach Hause geschickt, nicht von seinem Gegner Jordy Smith. Verbessert er für die kommende Saison seine Air Skills, werden wir ihn auch wieder dort sehen, wo er hingehört: auf der ASP World Tour! Foto: Joao Bracourt

 

#04 – Leon Glatzer

Ocean 04 Leon Glatzer

Leon wurde mit abnormalen Air Skills ausgestattet. Das ist sein Segen, aber auch (noch) sein Fluch: Gebt dem Goofy Footer eine schnelle und steile Left und der Lineup kann einpacken. Findet er seine Left nicht, kann er einpacken. So ist es ihm auf der ASP Pro Juniors Tour 2013 passiert. Aber er ist erst 16 und in dem Alter läuft das so: Ansage, rauspaddeln und machen. Den Winter verbringt Leon in Costa Rica, wo er sich bei seiner Family vorbereitet. Zum Beispiel, indem er als erster Deutscher
einen Backflip schafft. Foto: Augustin Munoz

 

#05 – Alexander Zirke

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Ocean 05 Alexander Zirke

Motto: Big Wave, Big Fun. Respekt für Sebastian Steudtner (eine Tow-In-Kategorie haben wir leider nicht), aber sorry – hier wird angepaddelt. Alex ist groß wie eine deutsche Eiche und mindestens genauso robust, wenn es um dicke Wellen geht. Falls also Swell anrollt, bei dem sich der Normalo am liebsten hinter seiner Freundin versteckt, geht er raus und zeigt dir, was abgeht. Die Clips von seiner Wintersaison waren beeindruckend und die Nächste bereitet Herr Zirke schon längst vor – was auch immer der Atlantik zusammenbraut, he will rule it all. Foto: Pedro Fernandez

 

#06 – Adrian Siebert

Ocean 06 Adrian Siebert

Adrian aka ‚Die Pöbelfaust’, 1,80 Meter/75 Kilo. Steht auf Bier, Noserides, Seventies und sein 9’0 Minvielle Longboard. Padang Padang Addict und 3-facher deutscher Longboard Champ. Foto: Nick Law

 

#07 – Thomas Lange

Ocean 07 Thomas Lange 

In Costa Rica geboren, als Zivi auf Sylt gelandet, wo er im Kreise der BLP-Crew Ende der 90er zum ersten deutschen New School-Vertreter wurde. Thomas war der erste Deutsche auf der europäischen Pro-Tour und kennt sich mit allem aus: Sex, Drugs und Rock’n’Roll. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in Costa Rica. Hier feilt er in Hermosas Wellen an seinem Air Game oder bereitet sich auf die World Surfing Games vor. Thomas gehört mit Nic und Marlon zum ganz exklusiven Kreis deutscher Teahupoo-Charger.

 

#08 – Vincent Scholz

Ocean 08 Vincent Scholz

Ein bescheidener Zeitgenosse mitten aus dem Ruhrpott. Vincent bevorzugt ‚The Simple Way of Life’. Das heißt, er nimmt nicht nur seinen eigenen Müll vom Strand mit! Sein Motto: “Be like a tree – stand tall, remember your roots, drink plenty of water, be content with your natural beauty and enjoy the view!” Vincent mag vielen seit einigen Jahren durch seine konstant gute Performance bei der DM bekannt sein. Aber auch für Überraschungen ist er immer gut – 2013 war er der erfolgreichste deutsche Teilnehmer bei den European Surfing Games auf den Azoren. Foto: Marie Gemarius de Kepper

 

#09 – Alexander Tesch

Ocean 09 Alexander Tesch

Hat 2011 die DM gewonnen und zwar gegen so prominente Leute wie Arne Bergwinkl und Alex Zirke. Alexander ist seit einer halben Ewigkeit der erfolgreichste Surfer mit Wohnort in Deutschland. Woran das liegt? Weil er bei jeden Bedingungen im Wasser ist und sich ein strammes Trainingsprogramm auferlegt hat. Das ein oder andere Bier gönnt er sich aber trotzdem. Aber das liegt einfach an seinen bayerischen Wurzeln. Und denen bleibt er treu, ebenso wie seiner Vorliebe für dicke Carves. Foto: Martin Ried

 

#10 – Jonas Bronnert

Ocean 10 Jonas Bronnert

Jonas treibt sein Unwesen am liebsten an der Nord- und Ostsee in Deutschland und Dänemark. Keiner kennt dort mehr Spots als er. Hier hat Jonas seine Surf Skills entwickelt und es zu einem der geachtesten deutschen Freesurfer gebracht. Jonas liebt es, neue Spots in seiner Heimat zu entdecken und dort Wellen zu finden, die eventuell nur kurz da sind, weil Swell, Tide, Peak und Wind nur selten stimmen. Eine punchy Nordsee-Welle mit Onshore-Wind in einer interessanten Landschaft zählt für ihn immer mehr als ein perfekter französischer Beachbreak. Foto: Dylan Forgaty MacDonald

Hier gibt's die Power Rankings der Kategorien RIVER und GIRLS.

Texte: Tim Surtmann