von Robin York, Venice Beach, CA.

Welcome back zum zweiten Teil der Enstehungsgeschichte des Blau-weiss Bavaria Bing! Dieser Teil bietet einen kurzen Einblick in die tiefen Wurzeln des kalifornischen Surfboard Labels Bing Surfboards sowie weitere Fotos, die Dir zeigen wie ein Custom Longboard entsteht.

BING HISTORY
Bing Surfboards entstand 1959 unter der Führung von Bing Copeland, einem Surfer aus der South Bay von LA. Bing Copeland hatte 1949, zusammen mit seinem Freund, dem späteren North Shore Pionier, Greg „Da Bull“ Noll, am Manhattan Beach Pier mit dem Surfen angefangen. Dale Velzy, legendärer Shaper, lieh ihnen sein 8 Fuss, 40 Kilo schweres Redwood Board. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren Bing und Greg Noll süchtig. Sie surften, so viel sie konnten und hingen die restliche Zeit in Velzys Surfboard Firma rum, machten kleine Aushilfsartbeiten und lernten, wie man Boards shaped.

1955, mit 19 Jahren, flog Bing das erste mal nach Hawaii. Schnell schloss er sich den North Shore Chargern Buzzy Trent und George Downing an, die ihm das Big Wave surfen beibrachten. Nach ein paar Monaten an der North Shore musste Bing aber der Coast Guard beitreten weil ihm die letzten Cash-Reserven ausgingen. Zwei Jahre später segelte Bing dann mit seinem Freund Rick Stoner, dem heute berühmten Surf-Fotografen, über Fiji nach Neuseeland, wo sie 1958 den Kiwis das surfen zeigten.

Von Neuseeland ging es zurück nach LA, wo er 1959 sein Surfboard Label gründete. In seinem Shop in Hermosa Beach entwickelte Bing einen Longboard-Shape, dessen Grundzüge (50/50 Rails, Scoop Nose) sich bis heute bewährt haben.

In den 60ern schuf Bing dann neben seinen klassischen Single-Fin Logs auch die ersten modernen Noserider, etwa das David Nuuhiwa Promodel.  Viele berühmte Shaper, unter ihnen Donald Takayama und Dick Brewer, entwickelten für das Bing Label neue Designs. In den siebziger Jahren brach der Absatz ein und Bing entschloss sich 1974 seine Firma zu verkaufen. Das Label wurde während der achtizger und neunziger Jahre von dem Shaper Mike Eaton weitergeführt bevor es dann 2000 auf Bings Anregen der jetztige Shaper, Matt Calvani, übernahm. Seitdem baut Matt nicht nur die klassischen Shapes und High Performance Noserider die Bing Surfboards gerühmt gemacht haben, sondern auch kürzere Modelle wie seine Version des Mini-Simmons.

Doch dazu mehr im letzten Teil dieser Serie, in der wir ein Interview mit Matt Calvani führen. In der Gallery zeigt der Airbrusher Sam Cody, wie er das bayerische Muster entstehen lässt. Stay tuned!
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Airbrusher Sam Cody hat gerade die Top-Seite fertiggestellt. Foto: Kyle Chambers

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