Dass Island große Wellen hat, verwundert bei der exponierten Lage mitten im Atlantik nicht besonders. Die Frage ist eher: Wann kommen die Elemente so zusammen, dass die kraftvollen Swells wirklich surfbar werden? Schließlich liegt die Insel genau dort, wo sich die meisten Tiefs im Atlantik zusammenbrauen.

 

Wind ist also immer ein Thema, wobei die zerklüftete, 5000 Kilometer lange Küste mit den tiefen Einschnitten genug Möglichkeiten bietet, aus Onshore Offshore zu machen – wenn man nur weiß, wohin die Reise gehen soll. Da die einheimische Surfpopulation überschaubar ist, macht es Sinn, in Rejkjavik bei ein paar sündhaft teuren Drinks Freundschaft mit den Locals zu schließen.

 

Im Sommer steht einem ewiges Licht zur Verfügung, während die Sonne im Winter meist nur für eine Session aufgeht. Die Wassertemperaturen schwanken zwischen 3°C im März und kuscheligen 13°C im August - also absolut machbar!

 

Nirgendwo auf der Welt wechselt das Wetter so schnell wie hier. Island kann unter den falschen Bedingungen wirklich bedrohlich sein – eine Naturgewalt, die die Menschen hier oben geprägt hat. Egal, ob es um Alkoholkonsum, Arbeitszeiten oder die Lebensqualität geht, Isländer neigen zu Extremen!

 

Die ersten Surfer auf der Insel waren Amerikaner, die auf der Airforcebase arbeiteten, doch mittlerweile kann sich auch das einheimische Level an den bekannten Spots durchaus sehen lassen. Derartige Überlegungen sind den Isländern selber allerdings eher fremd. Hier teilt man den Stoke einer Session noch mit jedem Anderen im Wasser – egal, wie gut oder schlecht er surft!ehb_island_thumb2

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Wunderschöne Lines an einem Semi-Secret der Westküste. In dieser Kulisse ins Meer zu gehen, hat etwas Furchteinflößendes und Erhabenes zugleich. Foto: Georg Hilmarson/ Iceart.is

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