Die "goldenen Zeiten" der Surf-Industrie sind lange vorbei. Bis etwa Ende der Neunziger Jahre war es nicht ungewöhnlich, dass Brands und Event-Veranstalter Heerscharen von Journalisten zu Pressereisen an die exotischsten Plätze des Globus einluden. Im Gegenzug erhoffte man sich Coverage in den entsprechenden Publikationen. So weit - so gut. 

Heute sind die Marketing-Budgets der Brands wesentlich kleiner und niemand sollte sich der Illusion hingeben, dass man als Macher eines Surfmagazins Tag ein Tag aus auf Kosten der Industrie um die Welt geflogen wird. Aber ab und zu gibt es sie eben doch noch - diese Highlights.

Ende März lud Patagonia die wichtigsten Surf & Kite Magazine Europas für 4 Tage zum "Fair Trade Press Trip" nach Kalifornien ein. "Fair Trade & Surfen? Wie passt das denn zusammen?" Ich war gespant und mir der Aussicht auf ein paar ausgiebige Surf-Sessions in C-Street und Emma Wood, war die Vorfreude groß.

Zusammen mit den Kollegen vom Carve, Nordic Surfers und Kiteworld Magazin ging es also ab nach Ventura, dem Sitz des Headquarters von Patagonia. Hier sollten wir Journalisten auf den neusten Stand der Entwicklungen in Sachen Fair Trade Zertifizierung in der Surf & Textilindustrie gebracht werden. Und es gab Erfolge zu vermelden: Fabriken in Sri Lanka und Bangladesh in denen Patagonia Surfshorts, Bikinis und T-Shirts produziert, haben endlich die Fair Trade Zertifizierung erhalten. Damit ist Patagonia die erster Surfmarke der Welt die ihre neue Sommer-Kollektion zu 100% in Fair Trade zertifizierten Fabriken produziert.

Wer sich unter Fair Trade Zertifizierung nichts vorstellen kann und wissen will, warum es besser ist sich Klamotten MIT einem Fair Trade Logo zu kaufen, der sollte sich dieses Video ansehen:

Tag 1 - Dawn Patrol, C-Street

 Tag 2 - Shop, Shaping Bay und Glasing Room von FCD Surfboards

Tag 3 - Loggin at C-Street 

 Tag 4: Kollege Joshua Kirkman charged an einem Beachbreak südlich des Ventura Piers