Ein lebensbedrohlicher Surf-Unfall vor vier Jahren hat Greg Long's Leben verändert. Er will nicht mehr nur Big Waves surfen, sondern sie und das Meer auch schützen.

Den 21. Dezember 2012 wird der Big Wave Surfer Greg Long nie vergessen. Bei Cortes Bank rund 150 Kilometer entfernt von der kalifornischen Küste dropped er zu tief in eine gut 30 Meter hohe Welle. Das kostet ihn fast sein Leben. 

^{Just another day at the office for Greg Long.}

Am Fuß der Welle bricht das massive Weißwasser über ihn ein und nimmt ihn mit in die Tiefe. Er zieht die Notleine seiner aufblasbaren Weste. Nichts passiert. Long versucht mit eigener Kraft nach oben zu schwimmen. Kurz bevor er die Oberfläche erreicht, stürzt die zweite Welle des fünfer Sets über ihn herein. Seine Lungen sind bereits ausgepumpt. Als die dritte Welle ihn erreicht, verliert er sein Bewusstsein. 

Nachdem die Serie über Greg Long hinweggerauscht ist, taucht sein scheinbar lebloser Körper an der Wasseroberfläche auf. Das Rescue Team schafft es, ihn auf einen Jetski zu ziehen und zum Boot zu bringen. Hier erlangt er sein Bewusstsein wieder. Während der Big Waves Surfer auf dem Deck liegt und auf den Rettungs-Helikopter wartet, rauscht sein Leben an ihm vorbei. 

Schon wenige Tage später paddelt Greg Long wieder in das Line-up von Mavericks. Große Wellen gehören zu seinem Leben. Doch die Gedanken seiner Nahtoderfahrung lassen ihn nicht los: Was ist wirklich wichtig im Leben? Die Suche nach der nächsten perfekten Welle tritt in den Hintergrund. 

^{"Was du für dich tust, bleibt bei dir. Was du für andere tust, hält für die Ewigkeit." Greg Long}

Greg Long will der Welt und den Menschen, die er liebt, etwas zurückgeben. Vor allem der Schutz des Meeres erlangt für ihn eine besondere Bedeutung: Auch alle Generationen nach ihm sollen das Meer in all seiner Schönheit genießen können. Long unterstützt heute zahlreiche Organisationen wie die Surfrider Foundation, Save the Waves und Sustainable Surf. 

Das Filmteam der Surf- und Umweltdoku White Waves hat Greg Long an der Südküste Englands auf der Global Waves Meeresschutz-Konferenz getroffen. Im Interview erzählt er, warum er heute ein Stück weit glücklicher ist. 

Mehr Infos zu White Waves und den ganzen Film zum Download gibt's auf: www.whitewaves.eu 

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Text: Inka Reichert

Bild: Carlos Toro