Timing ist der der Schlüssel zu dickem Grinsen

Der Oktober im Nordatlantik war geprägt durch eine überaus aktive Hurrikan Saison und häufigere Perioden mit östlichen Winden im Norden Europas. Die Folge waren solide Groundswells und ablandige Winde, von denen besonders die keltischen Refugien Europas gesegnet waren.

 

Blue Redakteur Tom Frey hielt es bei diesen Bedingungen nicht mehr im Bürosessel. Die Aussicht auf einen 7 Fuß @ 17 Sekunden Swell verführte ihn zu einem Kurztrip mit gewagter Fahrzeit zu Strandzeit Ratio. Netto 3 Tage Autofahren stand die Aussicht auf Netto 3 Tage am Strand gegenüber. Zur Abwechslung war mal nicht die Bretagne das Ziel, sondern Englands zweitbeste Welle im Süden Cornwalls. Zurück kam er mit einer umfangreichen Sammlung an Tank- und Parkquittungen, soliden Verspannungen im Rücken und einem dicken Grinsen nach 4 Tagen am Wasser bei Offshore, Sonne im Mix mit Nebel und Wellen von hüfthoch bis doppelt kopfhoch.

 

Hier noch ein paar Ingredienzien für die erfolgreiche Durchführung eines solchen Trips:

  • Fähren genau 3 Tage im Voraus buchen. Bei früherer Buchung wird´s nicht billiger und die Vorhersagen sind noch zu unsicher. Bei Buchung am Überfahrttag kosten die Fähren locker das Doppelte. Überfahrtszeiten mit Ausreichend Puffer für die Anfahrt buchen. Bei früherer Ankunft lassen sich die Überfahrten außerhalb der Hauptreisesaison am Check In Schalter meistens kostenlos umbuchen.
  • Fahrt so planen, dass man nachts um London herum fährt. So wird das Risiko Unmengen Zeit in mega Staus zu verlieren, wesentlich reduziert. Dabei lieber noch einmal erhebliche Koffein Dosen zu sich nehmen und nach nächtlicher Überfahrt noch die 2 Stunden dran hängen, die man braucht, um von Dover an London vorbei zu fahren.
  • Nicht den Umweg über die vermeintlich schnellere Route via M4/M5 nehmen. Besser über die M3 und dann A303 via Andover und dann bis Exeter nehmen. Ist zu 70% vierspurig und deutlich kürzer. Außerdem kann man so in Stonehenge kurz anhalten für eine Bitte um gescheite Wellen bei den alten Göttern.
  • Immer genügend Münzen für die Pay and Display Automaten an den Parkplätzen in Strandnähe bereit halten. Es wird kontrolliert und die Strafen sind deftig.
  • Auf dem Rückweg kurzen Abstecher ins Bodmin Moore machen und sich am Steinkreis bei den lokalen Göttern für die guten Wellen bedanken.
  • Bei nächtlicher Ankunft in Dover nicht auf den Early Arrival Parkplatz auf der Autobahn fahren (kostet 20 Pfund für ein WoMo, andere Autobahnparkplätze sind in der Regel völlig belegt durch Brummi Fahrer) sondern bis kurz vor die Einfahrt in den Fährhafen und hier links auf den Parkplatz für die Besucher. Da kann man nachts umsonst stehen.

Alle Fotos von Tom Frey

Cornwall-thumb

 

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Es empfiehlt sich, die Anfahrt so zu timen, dass man im Morgengrauen in Stonehenge noch um guten Swell bitten kann.

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