Beim Drug Aware Margaret River Pro wurden die Round 4 und Round 5 Heats abgeschlossen. Hier ist der Bericht von Fabian Haegele, der für uns live vor Ort ist.

Taj Burrow beschreibt seine Heimat am Südwestzipfel Australiens auch gerne als ‚God’s country.’ Nach einer eher durchwachsenen ersten Contestwoche hat Margaret River der Welt am Donnerstag dann endlich gezeigt, warum es diesen Namen zumindest zeitweise auf jeden Fall verdient. Am Surfer’s Point erwarteten die Zuschauer strahlend blauer Himmel, ablandiger Wind, ein Swell allererster Güte und traumhafte Temperaturen. Die komplette Runde 4, die keine KO-Runde war und lediglich dem erstplazierten von drei Surfern pro Heat den direkten Einzug ins Viertelfinale sicherte, wurde wie alle bisherigen Runden auch am Main Break ausgetragen. Und wie in den vergangenen Tagen, wurden sämtliche Heats beinahe ausnahmslos auf den Rights entschieden. Die Main Break Lefts, die in der Regel die Hauptattraktion dieses Surfspots darstellen, fristeten weiter ein Schattendasein. Kelly Slater und Gabriel Medina qualifizierten sich souverän für Runde 3, ebenso wie Bede Durbridge und der junge Kalifornier Nat Young, der sich in einem hart umkämpften Heat knapp gegen Adriano de Souza und den vormaligen Weltmeister Joel Parkinson durchsetzen konnte.

Aufgrund der großartigen Bedingungen auf der anderen Seite der Bucht beschlossen die Veranstalter anschließend Runde 5, in der es Mann gegen Mann um den Einzug ins Viertelfinale ging, an die Box zu verlegen. Sehr zur Freude von Geburtstagskind Joel Parkinson, der wie viele Beteiligte bereits seit Tagen auf eine Session an diesem berüchtigten Slab gehofft hatte. Jordy Smith und Miguel Pupo, von denen keiner zuvor die Box je gesurft hatte, wurden als erstes ins Wasser geschickt und demonstrierten dem faszinierten Publikum auf unglückliche Art und Weise weshalb dieser Surfspot so legendär ist. Ein ums andere Mal fiel Miguel Pupo aus der Lippe ins Leere und bezahlte teures Leergeld, und auch Jordy Smith, der sich am Ende wenig souverän gegen den jungen Brasilianer durchsetzen konnte, hatte einen schmerzhaften Wipeout und durfte das seichte Riff aus nächster Nähe kennen lernen. Im darauf folgenden Heat zeigten zwei erfahrene Box Veteranen den Neulingen, wie diese Welle zu bezwingen ist. Der Local Boy Yadin Nicol musste gegen Josh Kerr ran, der mit einer herausragenden Performance das Rennen für sich entscheiden konnte. Joel Parkinson machte sich im dritten Heat von Runde 5 mit mehreren tiefen Tuberides selbst ein tolles Geburtstagsgeschenk und sicherte sich mit der höchsten Wertung des Tages einen Platz im Viertelfinale. Sollte der Finaltag wiederum an der Box ausgetragen werden, dürfte Parko ohne Zweifel zu den Topfavoriten auf den Sieg zählen. Und im letzten Heat des Tages konnte sich Michel Bourez, der Wellen dieses Formats aus seiner Heimat Tahiti sehr gut kennt, ohne größere Probleme gegen Adriano de Souza aus Brasilien durchsetzen.

Einen unterhaltsamen Highlight Clip mit Action von der Box gibt es auf der ASP Webseite:

 

Ergebnisse Runde 4:

Heat 1: Bede Durbidge (AUS) 13.66, Jordy Smith (ZAF) 12.00, Josh Kerr (AUS) 6.93

Heat 2: Gabriel Medina (BRA) 14.33, Yadin Nicol (AUS) 11.50, Miguel Pupo (BRA) 9.30

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Heat 3: Kelly Slater (USA) 11.93, Filipe Toledo (BRA) 10.63, Michel Bourez (PYF) 8.50

Heat 4: Nat Young (USA) 13.93, Adriano de Souza (BRA) 13.37, Joel Parkinson (AUS) 10.73

 

Ergebnisse Runde 5:

Heat 1: Jordy Smith (ZAF) 11.16 def. Miguel Pupo (BRA) 8.37

Heat 2: Josh Kerr (AUS) 14.34 def. Yadin Nicol (AUS) 9.47

Heat 3: Joel Parkinson (AUS) 16.60 def. Filipe Toledo (BRA) 13.50

Heat 4: Michel Bourez (PYF) 14.33 def. Adriano de Souza (BRA) 11.50

 Joel Parkinson Margaret River Pro 2014

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Bede Durbridge attackierte den Righthander von Margaret River in Runde 4 mit Power und Style und sicherte sich so den direkten Einzug ins Viertelfinale.

Foto: ASP/Cestari