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Der Winter ist still. Wellen krachen auf einsame Sandbänke, der schneebedeckte Strand schluckt jedes Geräusch. Leere Dünen-Straßen liegen zwischen süßen und salzigen Packeishaufen nutzlos da und warten auf Betrieb. Niemand kommt vorbei.

 

Auch in der Szene ist es still. Statt Kakophonie hört man nur noch wenige Hartgesottene von ihren Erlebnissen im Wasser berichten. 

 

Wer sich in dieser Jahreszeit auf den Weg nach Norden macht, der ist überzeugt, dass eine denkwürdige Session ansteht. So wie einige verzweifelte Australier, die den Verlockungen eines außergewöhnlichen Forecasts erlagen.

 

Wer jedoch die Nordseeküste vor der Tür hat, für den ist alles wie immer: Aufstehen, Surfcheck, Freunde anrufen, Spot aussuchen. Nur der Anzug ist dicker als sonst. Sjoerd Kok lebt dieses Leben, so wie der Rest der Klitmoeller-Crew. Und während die meisten von uns täglich Webcams und Forecasts checken, posten, diskutieren und abwägen, um sicherzugehen, dass wir DEN TAG nicht verpassen, surfen die Jungs Wellen, die kaum einer auf dem Zettel hat.

 

Einfach so, Under the Radar.

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Surfentzug im Endstadium: Nach einem Monat in landlocked Berlin platzte der Australier Jed Smith vor Glück, als er endlich wieder Salz schmeckte. Dass der Swell trotz eines perfekten Forecasts ziemlich bumpy war, störte ihn nicht wirklich. Die 2° C Wasser- und Lufttemperatur scheinbar auch nicht. Nordwest-Dänemark. Foto: Chubby Button