Der Quiksilver Pro France. Wo Stereotypisierung zur Kunstform erhoben wird. Strider Wasilewski stiefelt durch den goldgelben Sand von Les Culs Nus und schleppt sich von einer Plattitüde zur nächsten: Baguettes, Rotwein, Freikörperkultur und launische Sandbänke - C’est tout. Rip Curl Pro Peniche Portugal

   
Trotzdem schafft es das Schwafelteam der WSL das in Hawaiihemden vorgetragene Halbwissen äußerst unterhaltsam an den Mann zu bringen. 

,,Waz is happy to be back, let me tell ya!’’ - Strider in der dritten Person über sich selbst.

,,The higher ranked you are, the more butter you have on your bread’’ - Martin Potter über…?!

,,Gabriel Medina, what can you say? All sorts of cool things come to mind…’’ - Pete Mel, sprachlos.

Und sonst so? Same old, same old - Bis zum erbitterten Kampf um die Lufthoheit von Les Landes in Runde 4: John John und Felipe ließen keine Rampe aus. Stu Kennedy ließ es gut sein und genoß seinen Platz in der ersten Reihe. Holy Toledo machte seinem Namen alle Ehre und stampfte eine abnormale Rückhand-Rotation ins Wellental - Perfect 10.

Der Finaltag hatte es dann noch mal in sich. Als erstes sicherte sich Tyler Wright frühzeitig den World Title! Dann deklassierte Keanu Asing seinen Landsmann JJF. Gefolgt von Carissa Moores Roxy Pro Sieg. Und schließlich zerpflückte der hawaiiarische Fruchtzwerg auch noch Medina im Finale. ,,First and foremost I want to thank karate!’’, so der überglückliche Keanu auf dem Podium. Ich habe selbst keine Ahnung was das sollte, aber lassen wir das einfach mal so stehen.

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Keanu Asing Quik Pro Winner

Also: Merci Karate! Au revoir la France! 

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Der Duft der Fischfabrik liegt in der Luft. Bürgermeister António José Correia hält sein Honigkuchenpferd-Gesicht in jede Kamera und Supertubos feuert aus allen Rohren. 

Während ich diese Zeilen schreibe, haben sich die Nummer 1 und 2 der Welt mit ordentlich Schwein durch Runde 2 gequält. Für Matty Wilko ist der Titeltraum hingegen endgültig futsch. Ordentlicher Lauf bis hierhin, aber gegen die beiden Wunderkinder ist einfach kein Kraut gewachsen. Double-John und Gabriel trennen nicht mal 3000 Punkte, was in etwa zwei Heats Unterschied entspricht. Die Zeiten wo Fanning oder Slater die Saison mit 18,000 Punkten Vorsprung gemütlich auslaufen lassen sind also endgültig vorbei. Die WSL ist an einem Punkt angelangt, wo die Nr. 33 der Welt (Keanu Asing) die Spitzenreiter nacheinander abfertigt. Florence gegen Medina hat das Potential die nächste große Rivalität in diesem schönen, professionalisierten Freizeitspaß zu werden. Am anderen Ende der Tabelle geht’s nicht weniger intensiv zu. Kelly ist am Start. Und Supertubos ist nach wie vor der beste Beachbreak des Planeten. Ein absolut würdiger Auftakt für das große Finale in Pipe.