Hawaii, 02. Februar 2016, 8 Uhr. Check der WSL App: Yes, der finale Tag des  Volcom Pipe Pro 2016 ist "on” – und ich bin live dabei! Stewarts perfect ten point ride

Als ich am Ehukai Beach Park ankomme, sind die ersten Surfer bereits im Wasser. Noch etwas verschlafen die Frage an einen der Zuschauer am Strand: “War Kelly schon dran?” Die Antwort mit verwirrtem Gesichtsausdruck: “Slater ist doch überhaupt nicht am Start...”

Long story, short: Kelly Slater, 11-facher Worldchampion und persönlicher Kindheitsheld, nimmt nicht nur teil – Er behauptet sich auch gegenüber seiner Konkurrenz und surft sich mit Konstanz alter Glanztage, wie gewohnt in den dicksten Sets durch all seine Heats, rein ins Finale bis zum Sieg! 

Insgesamt wurde dem surfbegeisterten Publikum an den drei Event-Tagen einiges geboten: Pipeline, eine der schönsten, aber auch anspruchsvollsten/gefährlichsten Wellen der Welt, zeigte sich vor Allem am zweiten und dritten Tag mit 8-12 Fuß Wellen, die in atemberaubenden Lines vom Horizont anrollten, von ihrer besten Seite. 

Das Ergebnis: Eine beeindruckende Show mit Tuberides auf höchstem Niveau, drei perfekten 10s, aber auch jede Menge zerbrochenen Boards: ,,BUSTED STICK’’ tönte es jedes Mal aus den Speakern am Volcom House – jedoch zum Glück ohne zerbrochene Surfer und zur großen Freude Grommets, die die Überbleibsel stolz nach Hause tragen durften. Einen der perfekten 10-Punkte-Wellenritte legte in Runde 4 Jamie O’Brien hin, der sich nur knapp King Kelly geschlagen geben musste. 

Das habe ich persönlich leider verpasst, weil ich zwei Heats davor mit Blick auf den Batterie-Stand meiner Kamera und der Info, dass der Event heute bis zum Finale läuft, kurzerhand zurück zum Hostel radeln und nochmal aufladen musste.

Dafür waren meine Cam und ich dann Zeuge des unfassbaren Ritts von Pipe-Native Makai McNamara: Ein Wahnsinns-Drop in eine der größten und perfektesten Wellen des gesamten Events - Vielleicht sogar des gesamten Winters. Und das im Halbfinale! Insgesamt reichte es für einen soliden dritten Platz. Vierter wurde Bruce Irons, der auch ohne 10-Punkte-Barrel dem Publikum eine großartige Performance bot und langsam wieder der Alte zu sein scheint. 

Das wären die Highlights im Schnelldurchlauf. Die Leistung des restlichen Teilnehmerfeldes darf aber nicht unerwähnt bleiben! Denn wirklich alle surften, als ob ihr Leben davon abhinge – und bei Pipe tut es das ja hin und wieder auch...

Zum Beispiel John John Florence, der gerade am zweiten Tag mit konstanten 9-Punkten Ritten seine Heats klar dominierte. Oder Mason Ho, Joan Duru, Chris Ward und Marco Giorgi, die sich mit lebensmüden Drops in die Herzen der Zuschauer surften. Und meine persönlicher Überraschungs-Favorit: Local Eala Stewart, der auf jedem meiner Fotos hervorsticht.

Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte. Also klickt euch gerne mal durch die Galerie. 

Fazit: Ja, es war eine tolle Show! Und ja, ich komme wieder!

Auch, wenn Kelly dann vielleicht nicht mitsurft – aber lieber wäre es mir :)  

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Aloha,

Eure Tess 

--> Insta: @tessreneekae 

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(Text & Fotos: Tessa Kaechelen)