Routine. Der Begriff, der unseren Tagesablauf legitimiert. Der Zustand, der uns diszipliniert. Der Zyklus, der das Treffen von Entscheidungen erübrigt. Es kann ein Zeitplan sein, ein Bewegungsablauf, oder unser Mindset, das unseren Tag begleitet. Eine Norm, die wir nicht in Frage stellen. Was passiert, wenn uns unsere Routine genommen wird? Anstatt unseren Tag zu beginnen, wie wir es kennen, müssen wir umdenken. Eingeübte Prozesse verändern. Über jeden Schritt nachdenken, ihn neu erfinden.

Realität

Nun sitzen wir zuhause, müssen nicht einmal unsere eigenen vier Wände verlassen und doch sind wir erschöpfter als je zuvor. Denn über jede Aktivität und jedes Vorhaben denken wir nach. Stellen es infrage. Verändern es. Wir sind erschöpft, da wir Gedankenprozesse über Dinge führen, die für uns selbstverständlich sind. Selbstverständlich waren.
Ein großer Teil unserer Routine ist Sport. Beginnend mit der Zeit: Die Uhrzeit, zu der wir uns mit unserem Team zum Training treffen, zu der unsere Work-Out-Class beginnt. Die Länge unserer Anfahrt, unserer Spielzeit, unseres Intervalls, Sprints oder Regeneration. Zeiten, über die wir normalerweise nicht nachdenken, da sie Routine, oder vom Trainer festgelegt sind.
Festgelegt sind außerdem unsere Aktivitäten: Übungen, Bewegungsabläufe und Wettkämpfe, die uns motivieren, unsere Comfort-Zone zu verlassen. Unsere Trainer, Mitspieler oder Workout-Buddies, die uns motivieren, kontrollieren und korrigieren. 
Der Ort an dem wir trainieren, vorbeilaufen, Pause machen.

 
Effort

Den Effort, die Planung, den Stress, den wir investieren, um unserer Routine einzuhalten. 

Und nun? 

Unsere Zeit ist unbegrenzt. Wir haben keine Termine, wir müssen nirgendwo sein, wir sind nicht pünktlich oder zu spät. Wie lange wir trainieren, weiß keiner, da uns zuhause keiner kontrolliert. 
Es kontrolliert auch niemand, was wir machen, ob wir es richtig machen oder ob es intensiv genug ist. Niemand, der uns motiviert, anspornt und aus unserer Comfort-Zone bringt. Wir bewegen uns in unserer Comfort-Zone. Wort wörtlich. Wir trainieren in unserem Zuhause, im Schlafzimmer oder Wohnzimmer. Der Ort, an dem wir uns zurücklehnen und entspannen können, an dem wir uns geborgen fühlen.
Motiviert werden wir von einer Fashion Bloggerin, die keine Ahnung von Trainingswissenschaften und Motorik hat, jedoch zu viel Zeit, da sie keine Posts aus der Flughafen Lounge oder von ihrem Laktose freien Chai Latte machen kann. Deshalb postet sie nun drei Mal täglich „Booty HIIT Workouts“, im Instagram live Modus. Die Erklärung und Ausführung sind so schnell, dass man dem Workout sowie so nur halbherzig hinterher lahmt. Eigentlich geht es nur darum, sein Home-Workout über die sozialen Medien zu verbreiten, um das eigene Gewissen zu befriedigen.
 

Results not Routines

Für die meisten von uns, sind unsere Routinen nicht mehr umsetzbar. Und nicht jeder weiß, wie man sein Training effizient umgestaltet. Wie man seine Herzfrequenz auch in der eigenen Zweizimmerwohnung aufs Maximum bringt, wobei man leise sein muss, da der Mitbewohner eine Zoom-Konferenz hat. 

Es sollte heißen Results, not Routines. Anstatt zu messen, wann und wie man seine Routine auch zuhause umsetzten kann, sollten wir uns neue, individuelle Ziele setzten, die hoffentlich bald zur Routine werden. Denn Routinen brauchen Zeit und davon haben wir momentan genug.

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Aloha Surf Workout

Damit ihr trotz eingeschränkten Workout- und Reise Möglichkeiten fit für euren nächsten Surf Trip seid, hat Personal Trainer Flo Teatiu ein Training für euch entwickelt.

„Tahiti has been my very first playground. Born and raised on the island its natural elements have forged my love for sport and movement. The grass under my feet, the sand between my toes and the ocean waltzing my body taught me how sport can carve character, happiness and fulfilment in anyones life.“ - Florian Teatiu 

Aloha Workout Florian Teatiu
Flos Aloha Outdoor Workout in Hamburg. Foto: Sebastian Hofer

Aufgewachsen ist er nahe der ultimativen Surf-Destination Teahupoo auf Tahiti und weiß daher genau, wie man sich als Surfer fit hält.

„Based in Hamburg, Germany I use my professional athlete background as a ballet dancer and rugby player and my sport expertise to coach you. Having fun while sweating out hard is the best combination, hence I make sure it happens in my trainings! Get ready for a full blow of Aloha vibes, motivation and a joyful session. Sweat, smile and succeed.“



TIPP

Und wer neben dem Work-out auch noch im Wasser etwas für seine Surf-Fitness tun will, dem legen wir das SURFIT SWIMINAR/20 ans Herz. Im Rahmen unseres Crowdfunding auf Startnext kannst du dir einen von den 25 limitierten Gutscheinen, für ein surfspezifisches Schwimmtraining mit den Coaches von Sugar & Pain, sichern.

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Enjoy the Ride…

 
Credits // 

Florian Teatiu Website & Instagram
Jo-Jo Alpers

Foto: Sebastian Hofer