BLUE: Hi Andy, erzähl doch mal wie ihr auf die Idee kamt, einen Film über die verschiedenen Surf- und Lebenswelten an der europäischen Atlantikküste zu drehen!

Andy Jaritz: Die idee zu The Old, The Young & The Sea entstand 2007: Ich ging für ein Semester nach Chile und Mario Hainzl in den Senegal. Davor hatten wir bereits zusammen in Spanien studiert. Wir träumten von einem Leben als Traveller und fühlten uns durch den österreichischen Film Zen & Zero inspiriert, unsere Erlebnisse festzuhalten. In Zen & Zero stolpert eine Crew Austria-Surfer durch Mittelamerika, auf der Suche nach Wellen und nach Allan Weisbecker, dem Autor von In Search of Captain Zero. Mario und ich dachten uns: "So ein Roadmovie müsste man mal über die europäische Küste drehen. Über die klassische Route von Frankreich nach Portugal - den Hippie Trail, der seit den 60ern zur Pflichttour für jeden Surfer gehört. Sechs Jahre und unzählige Reisen später touren wir nun mit dem Ergebnis dieser Idee!

Wie kam es denn eigentlich zu dem Titel des Films?

Der ist aus unser Online Community entstanden. Wir haben unser Projekt von Anfang an sehr transparent gemacht, um Feedback zu bekommen, welche Stories entlang dieser Küste existieren und welche die Leute besonders interessieren. Nach einer Weile riefen wir dazu auf, uns Namensvorschläge zu schicken. Aus 130 Vorschlägen wählten wir schließlich The Old, the Young & the Sea.

Beschreibe bitte mal die Themen der Doku: Worum geht es euch?

Es gibt viele Ebenen in unserem Film. Alternative Lebensstile, die Bedeutung des Surfens, Umweltverschmutzung... dieses Thema war uns besonders wichtig, denn in keinem Sport ist man Umweltgiften so direkt ausgesetzt wie beim Surfen. Daher wollten wir Protagonisten featuren, die erzählen, welchen Einfluss der Raubbau an der Natur in ihrer Region hat. Doch unsere Protagonisten liefern auch Lösungsvorschläge. Hoffnung, Vertrauen und positive Energien sind wichtige Bestandteile von The Old, the Young & the Sea!

Der Film besteht ja aus vielen völlig unterschiedlichen Personen und Episoden. Welche Begegnung hat bei dir den tiefsten Eindruck hinterlassen?

Jeder Mensch, den wir interviewt haben, war spannend und hatte eine Geschichte zu erzählen. Es war hart, dass wir am Ende aus 150 Interviews 20-30 aussuchen mussten, die es in den Film schafften. Einer meiner Favoriten ist auf jeden Fall der baskische Gärtner und Big-Wave-Surfer Pilou Ducalme!

Danke Andy, wir freuen uns, gemeinsam mit dir die deutsche Tour zu begleiten und auf hoffentlich spannende Q&As mit den Besuchern in Flensburg, Kiel, Köln, Hamburg, München, Freiburg und Berlin!

 

Alle Tour-Termine findest du hier.


Oder du nutzt den Download  des Films und schaust dir den Streifen gemütlich auf dem Sofa an.

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Old Young Sea Interview Jaritz

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Die Filmcrew war 18 Wochen an der Atlantikküste unterwegs. Aus insgesamt 150 Interviews mit Surfern, Fischern, Aussteigern, Travellern wählten die Regisseure schließlich 30 aus, die es in den Film schafften. So entstand ein grandioses Porträt verschiedener Lebenswelten, die alle durch den engen Kontakt zum Ozean geprägt sind.