Nach 19 World Tour Weltumrundungen am Stück hängt Taj Burrow sein Contest-Jersey dieses Jahr endgültig an den Nagel. 

Gewohnt locker (aber irgendwie deplatziert am WSL Mahagoni-Tisch) gab TB bei der morgendlichen Plauderstunde mit Ronnie Blakey und Ross Williams bekannt, dass der Fiji Pro sein Wettkampf-Abgesang wird. 

’97 qualifizierte sich der damals 17-jährige Übergrommet zum ersten Mal für die ASP Tour – und lehnte das goldene Ticket dankend ab: ,,I’m just not ready yet to go for it full-time.’’ 

Ein Jahr später war er dann aber bereit, sackte gleich mal den ,,Rookie of the year’’ Award ein und war von da an nicht zu bremsen. Von Bells, über J-Bay, bis Pipe: Tajs Pokal-Vitrine kann sich sehen lassen. Zwei Jahrzehnte lang machte er es sich in den Top 10 bequem. Vize-Taj ist wahrscheinlich der beste (Contest-)Surfer ohne Weltmeistertitel, doch damit hat er sich inzwischen abgefunden:

 ,,I think I’ve already swallowed the pill of never winning a world title. I’ve come to terms with that. I don’t feel weird about it at all. It’s a certain type of person that wins titles, and I just don’t feel like I was really that guy.’’

Und ganz ehrlich, wen interessiert’s? World Champ oder nicht - Taj war, ist und bleibt einer der einflussreichsten Wellenreiter überhaupt. Staubt euren alten VHS-Spieler ab, schmeißt die Klassiker-Kassetten ,,Sabotaj’’ (2000) oder ,,Montaj’’ (2002) ein und ihr wisst, warum. Wenige Filme haben so viele junge Surfer inspiriert (und so viele Rückspul-Tasten abgenutzt).

 ,,I always loved getting my tail out or doing airs, and that’s all I cared about. But then I had to adapt to the criteria, and over the years I’ve found myself being a lot less innovative, just to get through heats. Which is not how I wanna surf. I don’t like surfing conservatively. But that’s what wins heats the majority of the time.’’

Gute Entscheidung also. Gut für ihn. Gut für uns. Gut für’s Surfen!

Wir erwarten Großes von Freesurf-Rentner Burrow und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.

Good on ya, legend!