Aaaand we're back! Die Saison ist gerade mal ein, zwei Wochen alt und schon sind wir auf dem Boden der Tatsachen angekommen: Ohne Wellen bleibt von der Dreamtour bestenfalls ein traumloses Nickerchen. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb läuft die WSL Marketingmaschinerie auf Hochtouren - Gesteuert von einer Führungsetage, die nicht weiter von der Szene entfernt sein könnte: ehemalige Disneyland Chefs, der Medienmufti vom Oprah-Network und der "Waterman of the year" Dirk Ziff. Wirklich real war professionelles Wettkampfwellenreiten ja ohnehin noch nie, also ist es wahrscheinlich einfach nur konsequent, dass die Corporate-Kooks jetzt endgültig übernommen haben. "First of all, I'd like to say - and the ASP are going to fine me - 'cuz I don't want to be a part of this dumb fucking wannabe tennis tour." Bobby Martinez hatte den Braten schon 2011 gerochen.

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Caroline Marks - Quik Pro Champion!

Während die Entscheidungsträger den Sport also für einen hypothetisches Massenpublikum weichklopfen, bleibt für den hartgesottenen Kern immer weniger Substanz übrig. Der einzige wirkliche Fortschritt ist für mich "Equal by Nature" - die Gleichberechtigung der Women's Championship Tour. Seit Jahrzehnten haben die Frauen "Second Priority" in so ziemlich allem: Sponsorenverträgen, Tourstops und bis vor Kurzem auch Preisgeldern. Es ist hart genug, dass es bis 2019 gedauert hat, bis hier endlich der erste Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde - da braucht es wirklich keine Prozentrechnungen über die Anzahl der gesurften Heats bis zum Siegerpodest. In diesem Sinne: Congrats an die WSL, zu diesem (längst überfälligen) Schritt und an Caroline Marks, zu einem verdienten Sieg, mit entsprechender Anerkennung! 

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PS: Italo war auch ok.

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Cheers to Pure Surf Camps for keeping the show going!

Credits:

WSL

Peter King