Im September 2011 brachen Ian Walsh, Gary Saavedra and Perth Standlick gemeinsam mit dem deutschen Regisseur René Eckert in den wilden Kaukasus auf. Die Mission: Wellen finden. Daraus entstand der Film SURFING THE WILD EAST, der am 5. Juli in Hamburg Premiere feiert. Wir haben René ein paar Fragen zu der Reise gestellt.

 

BLUE: Moin René, SURFING THE WILD EAST klingt nach einem abgefahrenen Projekt. Wie kamst du auf die Idee zu diesem Surfrip in den Kaukasus?

 

René Eckert: Mein Partner Stoil, der selbst aus Bulgarien stammt, hat mir immer wieder von Wellen im Schwarzen Meer erzählt. Daraufhin haben wir regelmäßig die Forecasts gecheckt und das Projekt im Hinterkopf gehabt. Schließlich waren wir entschlossen, es durchzuziehen. Wir haben dann fast zwei Jahre lang versucht, das Budget zusammenzubekommen, was schließlich geklappt hat.

 

BLUE: Wie schafft man es denn, internationale Pros von der Idee zu überzeugen?

 

René Eckert: Wir haben über Red Bull den Kontakt zu deren Team hergestellt. Schließlich haben wir mit Ian Walsh (Hawaii), Perth Standlick (Australien) und Gary Saavedra (Panama) eine super Crew zusammen bekommen. Perth kannte ich allerdings schon vorher über einen Kumpel aus Australien. 

 

BLUE: Erzähl doch mal kurz, wie Du zum Surfen gekommen bist!

 

René Eckert: Ich bin eigentlich Snowboarder und hab in Costa Rica mit dem Surfen begonnen. So oft komme ich aber gar nicht ins Wasser, weil ich durch meinen Job als Filmer fast Non-Stop unterwegs bin. Surfen und Snowboarden sind für mich heute nur noch die Aufhänger, möglichst viel zu reisen, neue Länder und Kulturen kennenzulernen.

 

BLUE: Bulgarien, Türkei, Aserbaidschan - Länder, die nie im Zusammenhang mit Surfen erwähnt werden. Wie schätzt du das Potential der Region ein?

 

René Eckert: Wir hatten einen recht guten Swell in Bulgarien, einen okayen in der Türkei und ein bisschen Windschwabbel in Aserbaidschan - nicht schlecht für drei Wochen. Wir haben regelmäßig die maps gecheckt und haben danach unsere Pläne für die jeweils folgenden zwei Tage gemacht.

 

BLUE: Wie waren denn die Jungs drauf? Wie sind sie diesen wirklich fremden Kulturen begegnet? 

 

René Eckert: Eigentlich waren Sie zu Beginn der Reise super offen und interessiert, aber als eine Weile die Wellen ausblieben, machte sich auch etwas Lagerkoller im Bus breit. Aber zum Glück kamen wir dann ja in Aserbaidschan wieder ins Wasser. 

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BLUE: Danke René und viel Erfolg bei deinen nächsten Projekten!

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Der wilde Osten - Terra Incognita!