Nun war ich also wieder in München. Minga, die Weltstadt mit Herz hieß mich mit offenen Armen willkommen – genau wie Familie, Freunde und die Homies vom Bach. 

Das Leben in München ist schon echt cool und verglichen mit anderen Städten sehr entspannt. Dennoch hat Deutschland generell immer so etwas Fleißiges, Korrektes, Getriebenes an sich – was einem erst auffällt, wenn man mal eine Weile unterwegs war. 

Der Bach ist auf jeden Fall noch ganz der Alte. Die Welle ohne Gezeiten und Swell ist einfach immer da und nach ein, zwei Wellen hat man das Gefühl auch schnell wieder zurück. Wohl nirgends kann man sich inmitten eines Stadtzentrums einer dort so fremden Sportart widmen. 

Nach dem kurzen bayrischen Pitstop, inkl. neuem TÜV für den Camper, ging es also nun wieder los - über Frankreich nach Madrid. Die Stadt ist stets eine Reise wert und hat sich über meine zahlreichen Besuche im letzten Jahr als gute Base auf der iberischen Halbinsel erwiesen. Durch für reisende Surfer strategische Lage der spanischen Hauptstadt, konnte ich stets am letzten Tag entscheiden wo es hingeht: Portugal, Baskenland oder hoch gen Nordwest.

Vor kurzem fand ich dort sogar eine Flusswelle, die zwar etwas buckelig aussieht, aber von der Größe und Power her zwischen Flosslände und Eisbach liegen sollte. Und freilich ist hier noch nie jemand auf Idee gekommen, diese Welle zu surfen.

Diesmal habe ich mich mal wieder für den rauen Nordwesten entschieden, der allerdings zu dieser Jahreszeit nicht mehr ganz so rau ist. Viel los ist natürlich jetzt überall, jedoch ist es ja gar nicht mehr sooo lange bis zum nächsten Herbst. 

Wir hören uns.

Euer Michi.

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