Wenn Kinofilme sich an subkulturellen Themen versuchen, dann wird es oft peinlich. Besonders die Surf- und Skateszene kann da ein Lied von singen. Meist werden die Charaktere eindimensional dargestellt, so wie erst kürzlich in 'Chasing Mavericks', der zwar als Jugenddrama funktionierte, jedoch steif und künstlich wirkte, sobald die Hauptdarsteller übers Surfen redeten.

Da tut es extrem gut, wenn der Regisseur selbst Teil der Welt war, von der er erzählt. So wie Marten Persiel, der skatend in den 80ern und 90ern aufwuchs. Auch wenn sein Film THIS AINT CALIFORNIA in der DDR spielt und dadurch eine ganz eigene Stimmung hat, spürt man, dass der Mann weiß, wie sich Stoke anfühlt und was für ein Freiheitsgefühl ein Board auslösen kann. 

THIS AINT CALIFORNIA erzählt die Geschichte dreier Jugendlicher, die in der DDR das Rollbrettfahren für sich entdecken und schließlich ein Teil der internationalen Szene werden - bis sie sich nach dem Mauerfall 1989 aus den Augen verlieren. Awards in Cannes, bei der Berlinale, in Santa Fe und L.A. sprechen für sich - ganz großes Kino. THIS AINT CALIFORNIA läuft im Rahmen des NORD \ NORDWEST SURF SKATE FILM FEST im April in Hamburg. Wer es nicht zu diesem Screening schafft, kann den Film und den Soundtrack ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf DVD und CD kaufen.